Getestet: Meica CurryKing Veggie

MeistaKloppa

Die vegetarische Currywurst, ein Selbstversuch

Immer mehr traditionelle Wurstfabrikanten wie die Rügenwalder Mühle oder auch Meica, versuchen durch die Erweiterung des Sortimentes neue Zielgruppen zu erschliessen und so verwundert es nicht, dass nun auch der berühmte CurryKing auch in der "Geschmacksrichtung vegetarisch" angeboten wird.

Normalerweise stehen die bewusste und gesunde Ernährung nicht im Einklang mit abgepacktem Fertigessen für die Mikrowelle. Kann Meica hier das Ruder herum reissen?

Auf den ersten Blick erkennt man auf der Packung nur die farbliche Veränderung ins grüne, wie es bei vielen Veggie-Produkten Usus ist.

Was ist jetzt anders?
Ausser der Tatsache, dass dieser Snack ohne die Verwendung von Tierkadavern hergestellt wurde, scheint nicht vieles sich vom Original zu unterscheiden.

Geschmacklich kann man an einer Currywurst aus der Mikrowelle kaum ein gutes Haar lassen, egal ob vegetarisch oder nicht. Also bleibe ich bei den Fakten:

Die Curry-Soße ist standardisiert und schmeckt angenehm würzig, das Curry-Pulver kann selbst nach belieben portioniert werden und ist in ausreichender Menge separat beigefügt.

Das wichtigste ist die Currwurst und hier muss man leider einige Abstriche machen. Sie ist relativ trocken und mit Gewürzen überladen. Ähnlich wie die vegetarischen Grillwürste von Meica, leider keine Meisterleistung.

Die besseren Bratwürste haben definitv Garden Gourmet und Quorn im Angebot, wobei dies natürlich auch wieder preislich ein Unterschied ist.

Alles in allem ist der Versuch der vegetarischen Alternative von Meica ein guter Ansatz, der jedoch noch etwas verbessert werden könnte, wenn an der Konsistenz und am Geschmack der Wurst gearbeitet wird.

Meine Empfehlung, auch wenn es mit etwas mehr Aufwand verbunden ist: Holt euch die Bratwürste von Garden Gourmet und bratet diese selbst. Die Curry-Soße kann man dann auch mit etwas Ketchup, Tobasco, Currypulver, Paprikapulver und Chilikörnern selbst machen.

Wer seine Ernährung umstellen möchte kommt nicht daran vorbei, sich hin und wieder selbst an den Herd zu stellen. Dafür schmeckt es besser, denn keine Konserve kann Hausmannskost ersetzen.